Das Vorgehen im Coaching:

 

Wie sieht das konkrete Konzept aus?

 

        

            Schlaglicht 1:

"Der Kunde ist Experte für sich selbst."*

Der Berater weiß nicht automatisch, was gut oder besser für den zu Beratenden ist. Vielmehr entscheidet der Kunde darüber, was ihm gut tut, was er ändern oder anders haben möchte. In einem gemeinsamen Prozeß wird der Weg besprochen, zu den Zielen des Kunden zu gelangen. Der Kunde ist verantwortlich für sich, sein Handeln, sein Ziel; der Coach ist verantwortlich für den Weg und die geeigneten "Transportmittel".

 

  

            Schlaglicht 2:

"Im Mittelpunkt steht die passende Lösung, nicht das Problem."

Im Mittelpunkt des Coachings stehen nicht die Fragen Woher kommt das Problem? Warum ist das so? mit all den möglichen Interpretationen oder "Warums" bzw. "Warum nicht". Stattdessen geht es um die gemeinsame Suche nach geeigneten Hilfen, Unterstützungen und das "Finden" von passenden Lösungen. Solange, bis ein vorher festgelegtes Ziel erreicht ist oder der Kunde entscheidet, daß er mit den erreichten Veränderungen zufrieden ist. Es geht um das "Wie": Wie komme ich zu einem festgelegten Ziel? Wie finde ich eine gute Unterstützung? Wie sorge ich für mich?

  

  

 

          Schlaglicht 3:

"Wir sehen nur, was wir sehen. Wir sehen nicht, was wir nicht sehen."**

Während des Coachings

¬ werden die für den Kunden wichtigen

   Themen beleuchtet,

¬ wird erkundet, welche Fähigkeiten bereits

   vorhanden sind, um mit einer schwierigen

   Situation besser umzugehen,

¬ werden diese Fähigkeiten weiter ausgebaut,

¬ wird das Ziel des Kunden regelmäßig

   beschrieben bzw. überprüft.

Somit besteht ein Handlungsauftrag in dem Erreichen eines persönlichen Kundenzieles mit dem Mittel eines erweiterten oder anderen Handlungsspielraumes unter Beachtung des persönlichen und beruflichen Umfeldes.

 

 

 

Über das gemeinsame Arbeiten:

 

Wie kann man sich das gemeinsame Coaching vorstellen? Im Regelfall wird in Form von Gesprächen die aktuelle Situation und die bisher ereichte Veränderung behandelt. Der Kunde bestimmt die jeweils für ihn wichtigen Themen.

 

Hinzu kommt der abgesprochene Einsatz von kreativen Elementen (z. B. Karten, Coaching-Seile) um verschiedene Aspekte eines Themas zu beachten.

 

Unterstützt wird dieser Prozeß durch abgestimmte Übungen aus dem Bereich des Psychodramas oder der Gestaltarbeit, um neue (andere) Sichtweisen einer Situation oder etwa Vorstellungen anderer  beteiligter Personen deutlich zu machen.

 

Zwischen den Terminen kann es – gemeinsam vereinbart – sinnvoll sein, bestimmten Aufgaben nachzugehen, um den Lösungs- oder Ziel-Prozeß zu unterstützen (z. B. Beobachtung von positiven Veränderungen).

 

 

*nach Jürgen Hargens

** nach Heinz von Foerster

    

  

Was noch wichtig ist:

Der professionelle Hintergrund

 

Das Coaching basiert auf systemischer Grundlage unter Einsatz von wirksamen Elementen des Psychodramas und der Gestaltarbeit. Kreative Elemente werden eingesetzt, um unterschiedliche Sichtweisen zu unterstützen und andere Zugänge zu Themen zu finden. Schwerpunkt ist die kurzzeit- und lösungsorientierte Beratung. [Genauere Einblicke erlauben die Bücherhinweise.] Ethische und handlungsorientierte Grundlagen sind u. a. definiert über die Standards und Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Coaching e. V. [www.coaching-dgfc.de].

 

 

Achtung: Werbung

[Aufgrund eines aktuellen Urteiles im Juni 2018 kann der bloße Hinweis auf einen Link oder einen Tag bereits Werbung darstellen. Und dies unabhängig von etwaigen Vereinbarungen, Provisionen oder einer realen Nutzung durch Kunden. Deshalb dieser Hinweis.]

 

 

Meine persönliche Einschätzung

 

Für mich stellt das Coaching einen offenen und öffnenden Dialog dar, die persönlichen Fähigkeiten und Kompetenzen, sein Leben zu meistern, in den Vordergrund zu stellen. Es geht mir um die gemeinsame Suche nach einer hilfreichen und unterstützenden Sicht auf die jeweilige Situation des Kunden. Ich glaube daran, daß die Fähigkeiten oder Lösungen bereits vorhanden sind, wenn sie auch im Augenblick "verschüttet" sein mögen oder nicht sichtbar erscheinen. Zu beachten ist der Einbezug des persönlichen/ beruflichen Kontextes und die Konsequenzen, die sich aus einem anderen Verhalten ergeben können. Ziel ist die Erarbeitung einer persönlich passenden Ziel- oder Lebensperspektive.

 

 

Ein letztes Wort

 

Aus meiner Sicht heraus gibt es keine "Schuld", kein "richtig oder falsch": Niemand hat "Schuld" an seiner Situation, Probleme sind keine Eigenschaften einer Person. Sie ergeben sich möglichweise aus dem gemeinsamen Lebenszusammenhang und den Beziehungen heraus. Was in einer Situation "richtig" und angemessen sein mag, kann woanders als "falsch" und unangemessen bewertet werden. Enstscheidend ist für mich die zu entwickelnde Fähigkeit, Handlungsmöglichkeiten zu besitzen, um immer wieder anders oder genau passend handeln und reagieren zu können.

 

 

 nach oben